Ad Server Definition: Was ist ein Ad Server?

Du hast sicher schon von genannten Ad-Servern gehört, aber was genau sind sie und wie funktionieren diese leistungsstarken Ad-Server? In diesem Blogartikel werden wir diese Fragen beantworten und dir einen umfassenden Überblick über Ad-Server und ihre Rolle in der digitalen Werbewelt, insbesondere für Werbetreibende und Webseitenbetreiber, geben.

Was ist ein Ad-Server?

Ein Ad-Server ist eine technologische Plattform, die als zentrale Stelle für die Verwaltung von Anzeigen dient. Er entscheidet in Echtzeit, welche Werbung am besten geeignet ist, um auf einer Publisher-Website oder App durch den Ad-Server angezeigt zu werden. Die Einblendungen werden mithilfe spezieller Software gesteuert.

Ad-Server sind die technologischen Motoren, die es Werbetreibenden und Publishern ermöglichen, Anzeigen, Werbung und Banner zu optimieren, zu verwalten und über eine Vielzahl von kostenpflichtigen Kanälen zu verteilen.

Sie basieren auf einer Kombination von Werbekampagneneinstellungen wie Zielgruppensegmenten, Budget und Zeitplan und berechnen in Echtzeit die besten Anzeigen, die für bestimmte Zielgruppen auf einer Vielzahl von Geräten, Einzelhandels- und Medienkanälen geladen werden sollen. Der Ad-Server lädt die Bannerwerbung entsprechend.

Wie funktioniert ein Ad-Server?

Wenn Nutzer im Web surfen, Podcasts hören oder Videos streamen, kommunizieren Ad-Server miteinander, um eine digitale Kampagne in Bruchteilen von Sekunden zu präsentieren. Wenn Nutzer eine Website öffnen, fordert der Browser den Webserver des Publishers auf, den Inhalt der Seite bereitzustellen.

Dieser Prozess bezieht Ad-Server ein, um die relevantesten Anzeigen dynamisch bereitzustellen, indem er sich an die Kampagnenparameter anpasst und den Anzeigenkauf- und Planungsprozess für die digitale Werbung vereinfacht.

Arten von Ad-Servern

Es gibt zwei Haupttypen von Ad-Servern: First-Party und Third-Party Ad-Server.

First-Party Ad-Server

First-Party Ad-Server, die von Publishern betrieben werden, bieten Werbeflächen auf ihren Websites für direkte oder programmatische Banner-Kampagnen an.

Sie akzeptieren eine Reihe von kreativen Assets, um Werbeinventar mit anpassbaren Parametern zu füllen, um ein Publikum zu erreichen und dann die Leistung durch Klicks, Impressionen und Sichtbarkeit zu messen.

Third-Party Ad-Server

Third-Party Ad-Server gehören externen Parteien und werden von Werbetreibenden genutzt, die bestimmte Zielgruppen und Kampagnenziele mit feinerer Kontrolle über ihre Kreativen erreichen möchten, um mit mehreren Publishern gleichzeitig zu interagieren.

Diese Ad-Server zentralisieren das Kampagnenmanagement und die Messung, da Anzeigen erscheinen und Käufer, Streamer und Browser auf den Websites der Publisher ansprechen.

Was ist ein DSP?

DSP steht für „Demand Side Platform“. Es handelt sich dabei um eine Technologie, die von Werbetreibenden genutzt wird. Ein DSP dient als Schnittstelle für Werbetreibende, um sich mit dem programmatischen Werbeökosystem zu verbinden und zu verwalten, wie sie Werbemittel aus diesem Ökosystem kaufen. Funktionen, die DSPs Werbetreibenden bieten, umfassen unter anderem:

  • Verfolgung der Anzeigenleistung

  • Durchführung von Echtzeit-Geboten (RTB) auf verfügbare Anzeigeninventare von Publishern

  • Anbindung an Ad Exchanges und SSPs

  • Integration mit DMPs zur Verbesserung der Zielgruppenauswahl

Was ist ein SSP?

SSP steht für „Supply Side Platform“. Es handelt sich dabei um eine Technologie, die von Publishern genutzt wird, um ihr Anzeigeninventar programmatisch zu verkaufen. SSPs ermöglichen es Publishern, ihr Anzeigeninventar über Ad Exchanges und DSPs zu verkaufen und dabei den höchstmöglichen Preis zu erzielen. Zu den Funktionen, die SSPs Publishern bieten, gehören unter anderem:

  • Durchführung von Echtzeit-Geboten (RTB)

  • Anbindung an Ad Networks und DMPs

  • Bereitstellung von Berichts- und Analysefunktionen

Was ist ein DMP?

DMP steht für „Data Management Platform“. In der Werbung werden DMPs sowohl von Publishern als auch von Werbetreibenden genutzt. Sie dienen dazu, Nutzerdaten zu speichern und zu nutzen, um effektive Zielgruppenbildung und Segmentierung zu ermöglichen.

Funktionen eines Ad-Servers

Ein Ad-Server bietet eine Vielzahl von Funktionen, die es Werbetreibenden und Publishern ermöglichen, ihre Online-Werbung effektiv zu verwalten. Dazu gehören:

  • Hochladen von Anzeigen und Rich Media

  • Unterstützung aller Formate von Werbemitteln wie Video, Flash oder .gif

  • Einstellung der Laufzeit und des automatischen Ablaufs einer Werbekampagne

  • Ausrichtung von Anzeigen auf verschiedene Benutzer oder Inhalte

  • Automatische Optimierung der Werbekampagnen basierend auf den Ergebnissen

  • Reporting von Impressionen, Klicks, Post-Click-Tracking, Post-Impression Activity und Interaktionsmetriken.

Vorteile und Nachteile von Ad-Servern

Die Verwendung eines Ad-Servers hat sowohl Vor- als auch Nachteile.

Vorteile:

  • Einfache Verwaltung und Auslieferung von Anzeigen

  • Verbesserte Anzeigenleistung durch gezielte Auslieferung basierend auf Nutzerinteressen und -vorlieben

  • Einfache Verfolgung der Anzeigenleistung.

Nachteile:

  • Kosten, insbesondere für kleinere Unternehmen

  • Datenschutzbedenken aufgrund der Sammlung und Analyse von Nutzerverhaltensdaten.

  • Überfüllung mit Anzeigen, die das Nutzererlebnis beeinträchtigen können.

Die Top-Anbieter von Ad-Servern

Jetzt, da wir wissen, was ein Ad-Server ist, lass uns einen Blick auf einige der Top-Anbieter werfen. Hier sind einige der bekanntesten Adserver-Unternehmen, die derzeit auf dem Markt sind:

  1. Google Ad Manager: Ehemals bekannt als DoubleClick for Publishers, bietet Google Ad Manager eine breite Palette von Funktionen, darunter einfache Integration von Google AdX und AdSense, detaillierte Berichterstattung, Malware-Erkennung, eine benutzerfreundliche Oberfläche und Frequenzbegrenzung.

  2. Kevel (AdZerk): Mit der Kevel API-Suite kann ein vollständig anpassbarer, serverseitiger Ad-Server in wenigen Wochen entworfen, gebaut und gestartet werden. Kevel ermöglicht, native Anzeigenplätze, interne Promotionen, gesponserte Listings usw. zu verwalten.

  3. OpenX: Mit OpenX können Publisher ihr Anzeigeninventar effektiv verwalten und gleichzeitig direkte Verbindungen zu führenden Werbetreibenden herstellen.

  4. Smart Ad-Server: Smart Ad-Server bietet ausgeklügelte Algorithmen wie eine einheitliche Auktion, die für Publisher vorteilhaft sein können. Es unterstützt auch andere Funktionen wie direkten Zugang zu führenden Nachfragequellen, Echtzeit-Prognosen, ausgeklügeltes und Cookie-freies Targeting, einheitliche Berichterstattung usw.

  5. Epom Ad-Server: Epom positioniert sich als eine umfassende, plattformübergreifende Werbeplattform. Der White-Label-Adserver von Epom ist vollständig anpassbar und bietet eine nahtlose Einrichtung und Interaktion mit Drittsystemen.

  6. AdGlare: AdGlare betreibt den Adserver-Stack von Hunderten Publishern und hilft bei der Erstellung, Verwaltung und Auslieferung von Anzeigen weltweit.

  7. AdSpeed: Der AdSpeed Ad-Server kombiniert die neuesten Adserver-Technologien mit fortschrittlichen Webanalysen, um Werbeeinnahmen durch eine benutzerfreundliche Oberfläche zu maximieren.

  8. AdButler: AdButler hilft Tausenden Kunden, Zeit zu sparen und Einnahmen über jeden Kanal, jedes Gerät oder jede Plattform zu maximieren.

  9. Adform: Adform bietet einen Ad-Server, der alle Benutzerinteraktionen über die Kanäle steuert und zentralisiert, um ein Premium-Level an Daten für leistungsstarkes datengetriebenes Targeting zu liefern.

  10. Revive Ad-Server: Revive Ad-Server ist eine kostenlose, Open-Source-Adserver-Lösung, die von einer aktiven Community von Entwicklern unterstützt wird.

Hier findest du einen Vergleich verschiedener Ad-Server.

Fazit

Ad-Server spielen eine entscheidende Rolle in der digitalen Werbewelt. Sie ermöglichen es Werbetreibenden und Publishern, ihre Online-Werbung effektiv zu verwalten und zu optimieren. Obwohl sie einige Nachteile haben, bieten sie viele Vorteile, die sie zu einem unverzichtbaren Werkzeug für jeden machen, der in der digitalen Werbung erfolgreich sein möchte.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Was ist der Unterschied zwischen einem Ad-Server und einem Ad Network?

Ein Ad-Server ist dazu da, Anzeigen zu verwalten, zu verteilen und zu optimieren. Ein Ad Network hingegen ist eine Gruppe von Websites und Apps, auf denen Werbetreibende ihre Anzeigen platzieren können. Ein Ad-Server kann verwendet werden, um Anzeigen in einem Ad Network zu verwalten.

Wie wählt ein Ad-Server die zu zeigende Anzeige aus?

Ein Ad-Server verwendet eine Reihe von Parametern, um zu entscheiden, welche Anzeige gezeigt werden soll. Dazu gehören die Zielgruppe der Anzeige, das Budget der Werbekampagne und der Zeitplan der Kampagne.

Der Ad-Server berechnet in Echtzeit, welche Anzeige am besten geeignet ist, um auf einer bestimmten Website oder App angezeigt zu werden.

Was sind die Kosten für die Nutzung eines Ad-Servers?

Die Kosten für die Nutzung eines Ad-Servers können variieren, abhängig von der Größe des Unternehmens und der Anzahl der Anzeigen, die verwaltet werden müssen.

Einige Ad-Server bieten kostenlose Optionen für kleinere Unternehmen, während andere monatliche oder jährliche Gebühren erheben.

 

Wie kann ich die Leistung meiner Anzeigen auf einem Ad-Server verfolgen?

Die meisten Ad-Server bieten detaillierte Berichte, die es Ihnen ermöglichen, die Leistung Ihrer Anzeigen zu verfolgen. Diese Berichte können Informationen über die Anzahl der Impressionen, Klicks und Interaktionen enthalten, die Ihre Anzeigen erhalten haben.

Was sind die Datenschutzbedenken bei der Nutzung eines Ad-Servers?

Ad-Server sammeln und analysieren Nutzerverhaltensdaten, um gezielte Anzeigen bereitzustellen. Dies kann Datenschutzbedenken aufwerfen, da Nutzer möglicherweise nicht möchten, dass ihre Online-Aktivitäten verfolgt und analysiert werden.

Es ist wichtig, dass Unternehmen, die Ad-Server nutzen, klare Datenschutzrichtlinien haben und die Datenschutzgesetze einhalten.

Kann ich einen Ad-Server für meine mobile App verwenden?

Ja, Ad-Server können sowohl für Websites als auch für mobile Apps verwendet werden. Sie können Anzeigen für verschiedene Geräte und Plattformen optimieren und verwalten.

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